Surviving China – Lanzhou

Nach 3 1/2 Stunden milde chaotischer Busfahrt erreichte unser Bus die wunderschöne Busstation Lanzhou-Süd. Es war mittlerweile Mittag, und leider nicht mehr so leer wie auf unserer Hinreise nach Xiahe. Vor der Station standen so einige Taxis, die allerdings für die Fahrt in die Stadt (nicht mal bis zum Bahnhof) 40 RMB haben wollte, mehr als doppelt so viel wie wir nachts bezahlt hatten. Also: Fußbus! Wie sich rausstellen sollte, nicht die beste Entscheidung.

Im Vorhinein hatte ich ein bisschen im Internet nach Infos über Lanzhou gesucht, und den liebevollen hinweis bekommen, die Stadt am besten so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Unser Lonely Planet war nicht ganz so konkret, und wir hatten nunmal diesen einen knappen Tag, zwischen Bus aus Xiahe und Flug nach Chengdu, den wir in dieser wunderschönen Weltstadt zubringen durften. Nun, die Stadt war dreckig, hatte so ziemlich nichts zu bieten, verkehrstechnisch völlig überlastet (was dann auch ein bisschen die Preisvorstellung der Taxifahrer erklären würde), und einfach unschön. Unsere Hoffnung war, irgendwo einen Starbucks oder ähnliches zu finden, wo wir uns mit Cheesecake und Kaffee die Zeit hätten vertreiben können. Dummerweise gibt es in ganz Lanzhou keinen einzigen Starbucks, keinen Mc Donalds, kein gar nix.

Zum Glück konnten wir in der Nähe des Airportshuttles ein kleines Restaurant ausfindig machen, in dem es die angeblich für Lanzhou typische Beef-Noodle-Soup gab, somit war zumindest das Frühstück/Mittagessen gesichert. Danach konnten wir es allerdings nicht mehr aushalten und haben schnellstmöglich die Flucht ergriffen, und die letzten 4-5 Stunden lieber am Flughafen als in diesem unschönen Produkt chinesischen Städtebaus verbracht.

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