Qingdao (1) – Noch ’ne Tüte?
Was haben Qingdao und Amsterdam gemeinsam? Richtig, Tütchen. Nur die Füllung ist unterschiedlich. Denn aus Qingdao kommt das bekannteste Bier Chinas, Tsing Tao. Und da diese chinesische Kleinstadt (5 Mio. Einwohner) früher sogar deutsche Kolonie war, mussten wir da natürlich auch mal hin. So haben sich Thomas und ich letzte Woche Freitag, nach der Arbeit, gemütlich auf den Weg zum Shanghai Pudong Airport gemacht, um ein weiteres Mal unser Glück mit den chinesischen Airlines zu probieren.
Und entgegen sämtlichen Erwartungen hob unsere Maschine sogar absolut pünktlich ab, auf dem Weg ins ca. 1 1/4 Flugstunden entfernte Qingdao. Der Flug war ziemlich unspektakulär, und in Qingdao angekommen gings dann mit dem Taxi ins Hostel. Nachdem wir da unser Doppelzimmer bezogen hatten (was anderes war nicht mehr frei gewesen), gings erstmal auf die andere Straßenseite, um ein paar Grillspieße und das erste Bier des Abends (noch aus einem Glas) abzugreifen. Nach der guten Mahlzeit war es dann soweit, und die erste Tüte musste her. Zwei, besser gesagt. Da nahm die gute Frau halt sone stinknormale kleine Plastiktüte, hing sie an ihre kleine Handwaage, und füllte uns erstmal so ein nettes Kilo Bier pro Tüte ab. für ganze 6 RMB die Tüte. Kann man nicht meckern. Zugebunden, Strohhalm rein, und fertig war der Cocktail to-go.
Und das ganze ist echt lustig, bis dir der Strohhalm in die blöde Tüte rutscht, und beim Versuch, das Ding da wieder rauszukriegen, du mindestens noch 3 Löcher in die Tüte machst. Also noch schneller trinken. Witzigerweise ist das ganze sowohl mir wie auch Thomas, fast zeitgleich, passiert. Den Rest des Abends sind wir dann noch ein wenig durch die Gegend geirrt, hier und da noch ein bisschen was getrunken und gegessen, und dann vorm Hostel noch ein paar nette Menschen kennengelernt, bevors dann ins gemütliche Bett ging.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen gings mit dem Bus zur Tsing Tao Brauerei, mit Biermuseum. Da gings erstmal ein bisschen um die Geschichte der Brauerei, bevor man sich anschauen konnte, wie das Bier dann tatsächlich gebraut wurde und wird. Natürlich nicht ohne das ein oder andere Gläschen gutes oder auch nicht ganz so gutes Bier probieren zu können.
Da das Museum praktischerweise in der Qingdao Beer Street liegt, in der es von Restaurants und Bier nur so wimmelt, mussten wir nach dem bisschen Bierkunde erstmal was essen. Und so gabs Seafood, eins der weiteren Dinge, für die die Küstenstadt Qingdao bekannt ist. Das ganze war erstaunlich essbar, und naja, der Rest wurde halt mit noch ein bisschen Flüssigkeit runtergespult. Und nach einem kleinen Entspannungstrip über die angeblich weltberühmte Einkaufsstraße Qingdaos gings erstmal zurück ins Hostel.
Tüten & Studentenfutter sieht alles lustig und vor allem doch LECKER aus .
fröhliches cheers aus Hamburg *ines-marie*
Bier in Tüten gibt es auch in Afrika. Ich war dort in der Brauerei.Das Bier……….faßt wie dünne
Milchsuppe. Es ist für die Eigeborenen so was wie ein Lebensmittel. Na ja… Wunder gibt es immer
wieder… Man muß das alles mal erlebt haben.